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Gerhard Weiss zur Eröffnung der Ausstellung über Olivia Weiss :)

Olivia Weiss ist die jüngste der hier ausstellenden Künstler, sie lebt und arbeitet in Wien. Die Keramikerin und Malerin hat an der Universität für Angewandte Kunst in Wien ihr Diplom gemacht und schon zuvor in der Keramik-Fachschule in Stoob mit ausgezeichnetem Erfolg abgeschlossen.

Ihr Wissen und ihr Interesse auch für ganz alte Techniken bei der Herstellung von Tongefäßen hat sie bewogen, bei archäologischen Grabungen bei Projekten mitzumachen, wo sie gemeinsam mit Jörg Altinger Scherben und Fundstücke ergänzte und rekonstruierte und in nachgebauten steinzeitlichen Öfen originalgetreue Nachbildungen der Vasen, Krüge Schalen und Gefäße schuf. Eine komplett ausgestattete steinzeitliche Kochstelle mit all diesen Gefäßen sind in einem Museum in Platt (NÖ) zu sehen.

In der Malerei begann sie mit außergewöhnlichen, großformatigen Tierdarstellungen, Landschaften und Eindrücken einer Reise nach Marroko. Die Natur, Mensch und Tier, das Werden und Vergehen, die enge Verbindung, aber auch die Friktionen im Verhältnis menschlicher Wesen zur Natur sind wiederkehrende Themen in ihren Bildern. Steinböcke, Schwarzwild, Bienen und Waben, skelettierte Tierköpfe, städtische Strukturen und Landschaftsbilder, immer wieder auch in der Verbindung mit Menschen in besonderen Situationen sind Inhalte vieler großformatiger Acrylbilder und graphischen Arbeiten schon zu Beginn ihrer freien künstlerischen Laufbahn.

Feine Porzellanschalen mit aufwendig gestalteten Glasuren zeigen technische Perfektion und handwerkliches Können.

Vier Objekte aus ihrer bekannten Serie „Pferdeköpfe“ sind in dieser Schau Beispiele für ihre künstlerischen Keramikarbeiten. Seit 15 Jahren ist Olivia Weiss auch Mitarbeiterin im Atelier von Rosemarie Benedikt.

In der Malerei und Grafik sind nun auch Phantasie und die Psyche Inhalt ihrer Arbeiten. Traum und Traumata, Erdachtes und Erfahrenes, vor allem aber Poesie und Sagenhaftes sind die wichtigen Themen in ihren Bildern. Ihre „Favorite giants“, weibliche Riesen und „Bäumefrauen“ zeichnet und malt Olivia Weiss mit Kohle, Kreide, Acrylfarben aber auch mit ungewöhnlichen Materialien wie Kaffee, Tee und Rotwein auf Leinwand.

Ein weiterer Schwerpunkt im aktuellen Schaffen sind Illustrationen von Erzählungen und Kurzgeschichten des Autors Constantin Göttfert.

Und es geht auch umgekehrt: Bilder haben den erfolgreichen Schriftsteller, der heute auch hier ist, zu besonderen Geschichten inspiriert. Sein wunderbares Märchen „Die Bäumefrau“ liegt als Kopie zur freien Entnahme im benachbarten Ausstellungsraum.



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